Als vor 140 Jahren der Strom nach Berlin kam

Pressemitteilung  •  07.05.2024


Festakt mit dem Regierenden Bürgermeister – Stromnetz Berlin und BEW Berliner Energie und Wärme feiern Geburtsstunde der Elektrizitätsversorgung am 8. Mai 1884

Es ist ein schöner Frühlingsdonnerstag in Berlin, der 8. Mai 1884. An diesem Tag beginnt mit der Gründung der ersten Elektrizitätsgesellschaft die Strom-Erfolgsgeschichte der Hauptstadt, die nun schon 140 Jahre andauert. Bis 2045 will Berlin klimaneutral sein. Strom wird dabei eine wichtige Rolle spielen.

Stromnetz Berlin und die BEW Berliner Energie und Wärme (ehemals Vattenfall Wärme) sind Nachfolge-Unternehmen der Berliner Strompioniere von 1884 und feiern am 8. Mai 2024 gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, der Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, und dem Bürgermeister und Senator für Finanzen, Stefan Evers, und 200 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft im Heizkraftwerk Mitte die Elektrifizierung der Stadt.

Christian Feuerherd, Vorstandsvorsitzender der BEW Berliner Energie und Wärme AG, sagt: „Die heutige Feier zum 140. Jahrestag der Berliner Energieversorgung steht unter einem ganz besonderen Zeichen: Seit einer Woche ist die BEW Berliner Energie und Wärme ein kommunales Unternehmen, wie auch die Stromnetz Berlin bereits seit 2021. 1894 als „Städtische Elektricitäts-Werke (A.G.StEW)“ gegründet, führen die Biografien beider Unternehmen quer durch die Berliner Stadtgeschichte und vereinen sich heute wieder unter einem Dach, in der Familie der landeseigenen Unternehmen. Die Berliner Energie- und Wärmewende ist eine große Gemeinschaftsaufgabe. Aus einer Hand lassen sich die komplexen Infrastrukturvorhaben zur Erreichung von Berlins Klimazielen besser planen und umsetzen. Im Energiebereich heißt das konkret, dass die Transformation des Fernwärmesystems eng mit dem Ausbau des Stromnetzes zusammenhängt.“

Dr. Erik Landeck, Geschäftsführer der Stromnetz Berlin GmbH: „Es ist enorm, wie sich die Stromversorgung in den vergangenen 140 Jahren entwickelt hat. Von einem einzelnen Kunden hin zu Strom in allen Haushalten und einem mehr als 35.700 Kilometer langen Stromnetz – fast einmal um den Äquator. Und die Wachstumsgeschichte geht weiter. Wir sehen in den kommenden zehn Jahren eine Verdopplung der benötigten Netzkapazität von 2,2 auf mindestens 4,1 Gigawatt – unter anderem zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Stadt. Strom wird bei der Wärmeversorgung eine immer größere Rolle spielen. Und darauf sind wir besonders stolz: Nicht nur die Leistungsfähigkeit unseres Stromnetzes steigt, sondern auch die Anzahl der Mitarbeitenden, die rund um die Uhr für eine sichere Stromversorgung der Hauptstadt als Experten im Einsatz sind. In diesem Jahr werden wir erstmals die Zahl von 2.000 Mitarbeitenden überschreiten.“

Die Stromnetz Berlin GmbH und die BEW Berliner Energie und Wärme AG stehen in der Tradition der Bewag, dem einstigen städtischen Berliner Energieversorgungsunternehmen, das Ende der 1990er-Jahre privatisiert und 2005 vom schwedischen Vattenfall-Konzern übernommen wurde. Seit 2021 gehört Stromnetz Berlin wieder dem Land Berlin, seit Anfang Mai 2024 ist auch die BEW ein Landesunternehmen.