Kohleausstieg in Berlin

Fernwärme  •  18.11.2021

#fernwärme #nachhaltigkeit #berlin

 

Klimaneutralität 2045 – dieses ambitionierte Ziel, hat sich nicht nur die Europäische Union, sondern auch das Land Berlin gesetzt. Um es zu erreichen, muss Berlin jedoch seine Energieversorgung, die noch immer weitgehend auf fossilen Brennstoffen basiert, umstellen. Ein Vorhaben, bei dem die Stadt auf die Vattenfall Wärme zählen kann. Denn auch Vattenfall verfolgt ehrgeizige Klimaziele: So will das Unternehmen bis 2040 klimaneutral sein. Die dafür vorgesehenen Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Wirksamkeit wurden durch die unabhängigen Organisation Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigt. Vattenfall ist damit eines der wenigen führenden Energieunternehmen, das diesen entscheidenden Schritt getan hat.

Bei Vattenfall arbeiten wir an der Fossilfreiheit. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg ist der Kohleausstieg in Berlin bis 2030. Eine 2017 gemeinsam von Vattenfall und dem Land Berlin in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie kam zu dem Schluss, dass der Kohleausstieg Berlins bis 2030 umsetzbar ist – bei gleichzeitig verlässlicher und bezahlbarer Wärme- und Energieversorgung.
 

In Etappen zum Kohleausstieg in Berlin

Die erste Etappe auf dem Weg zum Kohleausstieg in Berlin haben die Vattenfall Wärme und die Metropole bereits 2017 (anstatt wie ursprünglich geplant 2020) erreicht: den Ausstieg aus der Braunkohle. Bis 2030 soll nun auch der Ausstieg aus der Steinkohle erfolgen, was eine Einsparung von mehr als zwei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bedeuten würde. Das entspricht circa 13 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes im Land Berlin und etwa einem Drittel des Einsparziels für die Stadt Berlin – ein gewaltiger Schritt also auf dem Weg hin zur Klimaneutralität.

Seit Oktober 2019 befindet sich der Kohleblock Reuter C (Heizkraftwerk Reuter West) bereits im Stilllegungsprozess, sodass dort keine Steinkohle mehr verbrannt wird. Im Zuge dieser Stilllegung müssen jedoch Alternativen der Wärmeversorgung für rund 400.000 Haushalte gefunden werden, die weitgehend klimaneutral sind, trotzdem aber verlässlich und bezahlbar. . Dieser Herausforderung für den Kohleausstieg in Berlin stellt sich die Vattenfall Wärme und hat verschiedene Szenarien zum nachhaltigen Umbau des Berliner Erzeugerparks sowie des Fernwärmenetzes durch einen innovativen, zukunftsfähigen Technologiemix entwickelt.

Etappen auf dem Weg der Berliner Wärmewende

Bei jeder der drei großen Etappen der Wärmewende hatte und hat die Vattenfall Wärme eine zentrale Rolle, um die fossilfreie Wärmeversorgung in Berlin Wirklichkeit werden zu lassen.

Ausstieg aus der Braunkohleverbrennung

Diese Etappe ist bereits absolviert und wurde mit der Umstellung des Heizkraftwerks Klingenberg 2017 auf erdgasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplung abgeschlossen.

Ausstieg aus Steinkohle & Einstieg in Zukunftsenergien

Die zweite Etappe wird in der vom Land Berlin und der Vattenfall Wärme 2019 erstellten Machbarkeitsstudie „Kohleausstieg und nachhaltige Fernwärmeversorgung Berlin 2030“ vorgezeichnet.

Ein Schlüssel liegt in der Umstellung der Heizkraftwerke und der Wärmeinfrastruktur auf Erdgas und perspektivisch auf Wasserstoff

Ersetzen von Erdgas durch fossilfreie Energiequellen

Auf der dritten Etappe wird es darum gehen, die Dekarbonisierung der Fernwärme so weit wie möglich abzuschließen. Dabei spielt fossilfreier Wasserstoff eine Schlüsselrolle:

Berliner Fernwärme wird zuerst „H-ready“, d. h. zukunftsfähig, und dann fossilfrei.

Wie gelingt der Kohleausstieg in Berlin?

Der Schlüssel zum Gelingen des Kohleausstiegs in Berlin ist das Fernwärmenetz: Denn dieses ist in der Lage, Wärme aus verschiedenen klimaschonenden Quellen aufzunehmen und diese dann zu den Wohneinheiten zu transportieren. Die Technologien und erneuerbare Energiequellen, die hierbei in Frage kommen bzw. erprobt werden, sind Biomasse, die Nutzung von industrieller oder aus Abwässern stammender Abwärme, Power-to-Heat und Wärmespeicher sowie Geothermie. Biomasse eignet sich beispielsweise dazu, als „grünes Gas“ in die bestehende Erdgasinfrastruktur eingespeist zu werden. Allein durch den Einsatz dieser Technologie lassen sich 40 Prozent der Kohlewärme ersetzen. Weitere 60 Prozent Energie für Berlins Kohleausstieg sollen aus hocheffizienten Gas-KWK-Konzepten kommen. Der Einsatz von Wärmespeichern und Power-to-Heat-Anlagen wird es darüber hinaus ermöglichen, regenerativen Strom klimaschonend in die Wärmeversorgung von Berlin miteinfließen zu lassen. Vor allem Energiespeicher werden sich daher als Schlüsseltechnologie für den Kohleausstieg Berlins erweisen. Dabei hat hier im Besonderen Wasserstoff das Potenzial, zum Energiespeicher der Zukunft zu werden.

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Fazit

Der Kohleausstieg in Berlin hat längst begonnen und ist ein wichtiges Etappenziel der Wärmewende und mit Blick auf die angestrebten Klimaneutralität. Die Vattenfall Wärme unterstützt Berlin dabei partnerschaftlich auf seinem Weg und leistet den größten Einzelbeitrag zur Erreichung des Ziels: durch die Transformation seines gesamten Erzeugungsparks sowie die Entwicklung von neuen Technologien und innovativen Konzepten.

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