Mit Stadtwärme in eine klimaneutrale Zukunft

Stadtwärme  •  31.01.2023

#referenzen #nachhaltigkeit #berlin

 

Das ALEXA Berlin ist ein Einkaufszentrum südöstlich des Berliner Alexanderplatzes. Es wurde im September 2007 eröffnet und gehört zu den größten Shopping-Malls der Hauptstadt.
 

Die Herausforderung

Die bisherige Wärmeversorgung durch Gasbrenner und drei große Gaskessel sollte durch Stadtwärme von der Vattenfall Wärme abgelöst werden. Eine Stadtwärmeleitung lag bereits an. Allerdings befindet sich die Heizzentrale des Gebäudes im 5. Obergeschoss.

Alles auf einen Blick

Energieversorgung von Vattenfall | Energie News | ALEXA (Vermietungsfläche)

56.200 m2

Vermietungsfläche

Energieversorgung von Vattenfall | Energie News | ALEXA (Jährlicher Wärmebedarf)

4.800 MWhth

Jährlicher Wärmebedarf

Energieversorgung von Vattenfall | Energie News | ALEXA (CO2-Einsparung)

351 t*

CO2-Einsparung pro Jahr im Vergleich zu einer herkömmlichen Gasversorgung*

Unsere Lösung

Ende September begannen am Alexanderplatz die Bauarbeiten. Dafür mussten die Stadtwärmeleitungen durch einen engen Versorgungsschacht in das oberste Geschoss geführt werden. Die drei Gaskessel wurden demontiert und eine Wärmeübergabestation errichtet. Seit Januar 2023 erfolgt die Versorgung mit Stadtwärme. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Gasversorgung spart das ALEXA jetzt jährlich 351 Tonnen CO2*.
 

* Ermittelt nach Carnot-Methode

Interview

mit Oliver Hanna
Centermanager, ALEXA Berlin

 

Warum haben Sie sich für die Versorgung mit Stadtwärme entschieden?

Der Vertrag mit dem bisherigen Versorger lief aus. Wir haben uns schon länger Gedanken gemacht, welche Form der Wärmeversorgung wir in Zukunft haben wollen. Vattenfall hat uns nicht zuletzt dadurch überzeugt, dass sie langfristig auf dem Weg Richtung Klimaneutralität unterwegs sind und zunehmend erneuerbare Energien integrieren. Unsere Entscheidung fiel bereits 2020 und erweist sich gerade jetzt als richtig. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit sehr partnerschaftlich. Vieles lässt sich auf kurzem Weg klären.

 

Welche besonderen Anforderungen stellt ein Einkaufszentrum an eine Wärmelösung?

Wir betreiben eine Zentralwärmeanlage, mit der wir die einzelnen Läden beschicken. Das muss man sich etwa wie einen Tannenbaum vorstellen. An der Spitze wird die Wärme eingespeist und jeweils an Einheiten mit etwa 5 Shops verteilt. Die Grundtemperatur ist vorgegeben und unseren Mietern gegenüber vertraglich garantiert. Sie liegt üblicherweise bei 20-21 Grad. Lediglich die Großmieter haben die Möglichkeit, die Temperatur individuell zu regeln. In der Mall zirkuliert Umluft, die sich kaum abkühlt. Wir schicken Frischluft in die Läden hinein und saugen Wärme ab. So bleibt die Temperatur konstant.

 

Wie gut fühlen Sie sich für die aktuelle und die kommenden Heizperioden gewappnet und was planen Sie für die Zukunft?

Wir sind guter Dinge. Doch obwohl wir nicht davon ausgehen, muss man auch mal Extremsituationen durchspielen. Etwa wenn es im Winter nicht genug Gas gäbe. In Zukunft werden wir uns sicher noch aktiver mit dem Thema Wärme- und Stromversorgung befassen müssen. Wir haben eine große Dachfläche und denken über Photovoltaik nach. Auch Vertikalwindkraftanlagen sind mittelfristig vorstellbar. Wir sind da für Vieles offen.
 

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„Jeder Stadtwärmehausanschluss ist von der Anfrage über die Planung und den Bau hochgradig individuell. Rund um das ALEXA wird derzeit viel gebaut – die größte Herausforderung war es daher, im Spannungsfeld von vielen Bauaktivitäten und Termindruck die vereinbarten Zusagen im Blick zu behalten.“

 


Christoph Holzwarth
Key Account Manager,
Vattenfall Wärme Berlin AG