Nachhaltigkeit • 24.10.2022
#referenzen #nachhaltigkeit #berlin
In den Berliner Bezirken Zehlendorf und Reinickendorf realisierte das Architekturbüro Sehw zwei Niedrigenergiehäuser in moderner Holzmodulbauweise. Entsprechend des hohen ökologischen Anspruchs und der Vorreiterrolle, die beide Wohnhäuser einnehmen, suchten die Architekt:innen nach einer energieeffizienten Wärmelösung, die ohne fossile Brennstoffe auskommt.
Sehw trat an die Vattenfall Wärme heran und bat darum, die Wärmeversorgung per Holzpelletkessel in der Gartenstraße sowie über eine Wärmepumpe in der Hechelstraße zu prüfen. Die Erfahrungen der Vattenfall Wärme mit Wärmelösungen für in Holzmodulbauweise bzw. in Holzhybridbau errichtete Gebäude – nicht zuletzt durch die eigene neuen Vattenfall-Zentrale am Berliner Südkreuz – spielte eine wichtige Rolle bei der Anfrage.
Leistung Holzpelletkessel
(Projekt Gartenstraße)
Leistung Wärmepumpe
(Projekt Hechelstraße)
Die Bandbreite an individuellen Lösungen bei der Vattenfall Wärme ist hoch und beinhaltet die komplett offene, bedarfsgerechte Planung einer Wärme- und Energieversorgungslösung für das jeweilige Projekt. In diesem Fall ging es jedoch darum, die konkreten Vorstellungen und Planungen des Kunden zu fossilfreien Wärmetechnologien genau umzusetzen und auf die in Holzmodulbauweise gebauten Objekte sowie das jeweilige Umfeld auszurichten. Sowohl die Luft-Wasser-Wärmepumpe als auch der Holzpelletkessel sind monovalente Lösungen ohne zusätzliche gasbetriebene Kessel für Spitzenlasten.
Wichtig bei der Planung der jeweiligen Wärmelösung war darüber hinaus, dass die Anlieferung von Holzpellets problemlos möglich ist und potenzielle Geräuschemissionen der Wärmepumpe so gering sind, dass sie im Wohnumfeld nicht als störend empfunden werden. Beide Objekte sind bereits an die Wärmeversorgung angeschlossen und werden noch innerhalb des Jahres 2022 vollständig bezogen sein.
mit Prof. Xaver Egger
Geschäftsführer, Sehw Architektur GmbH
Die Idee, in einem Contracting-Modell alles – von der Projektierung über die Errichtung der Anlage bis zum Betrieb – in einer Hand zu haben, fanden wir gut und komfortabel. Wir waren anfangs auch mit anderen Unternehmen im Gespräch, haben uns dann aber für die Sicherheit entschieden, die ein Konzern dieser Größe bietet.
Bei beiden Objekte handelt es sich zwar um Holzbauten, die Bauweise ist allerdings nicht identisch. Bei der Hechelstraße besteht tatsächlich alles außer dem Betonkern für Aufzug und Treppenhaus aus Holz. Bei der Gartenstraße ist das ein wenig anders. Um die jeweils gewünschte Energieklasse zu erreichen, benötigten wir projektspezifische Lösungen. Dabei kamen wir in den beiden Häusern zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Die Vattenfall Wärme war sehr flexibel. Sie meinten: Ihr sagt uns, was am besten passt. Wir sagen euch dann, ob es von unser Seite aus geht. Auch auf Veränderungen, die sich erst während des Projekts ergaben, wurde schnell eingegangen. So stellten wir zum Beispiel fest, dass der ursprünglich geplante Standort der Wärmepumpe im Haus oder auf dem Dach aufgrund der Holzbauweise ungünstig ist. Es hätte Schwingungen geben können. Also verlagerten wir die Wärmepumpe in einen Schuppen hinter dem Gebäude. Die Anpassung erfolgte ohne Probleme. Jetzt haben wir genau die Lösung, die wir brauchen.
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„Bei diesen Projekten kamen die Architekten mit sehr genauen Vorstellungen auf uns zu, die wir auf die jeweiligen Gebäude optimieren und individuell umsetzen konnten.“
Kristin Siebert
Projektleiterin für dezentrale Wärme- und Energielösungen,
Vattenfall Energy Solutions GmbH