Umrechnung der Leistung

In unseren Wärmeversorgungsverträgen bezieht sich der Grundpreis auf den Heizwasservolumendurchfluss (HWD). In den einzelnen Wärmekostenberechnungen wird jeweils der Anschlusswert zur Differenzierung verwendet. Zur Umrechnung des jeweiligen Anschlusswertes (kW) auf den HWD (Liter je Stunde) müssen technische und physikalische Parameter in eine Umrechnungsformel eingesetzt werden.

Formel zur Umrechnung

Ein Faktor für die Ermittlung des verbrauchsunabhängigen Entgeltes ist der Heizwasservolumendurchfluss (HWD). Der in der Übergabestation eingestellte HWD in "l/h" wird nach folgender Formel aus der vorzuhaltenden Wärmeleitung in "kW" bestimmt:

HWD = (vorzuhaltende Wärmeleistung in kW x 1.000) / (1,163 x Temperaturspreizung)

Weitere Bestandteile dieser Formel sind die Temperaturspreizung sowie ein Festwert (in Höhe von 1,163) für den spezifischen Wärmeinhalt.

Angaben über die in den jeweiligen Netzgebieten bestehenden Temperaturspreizungen finden Sie in unseren Technischen Anschlussbedingungen (TAB), in denen die netzspezifischen Gegebenheiten festgelegt sind und die entsprechende Formel zur Umrechnung der Leistungsangabe (kW) in den HWD hinterlegt ist.

Für ein Mehrfamilienhaus (Modellhaus B) würden die Umrechnungen beispielsweise folgendermaßen aussehen:
 

Versorgungsgebiet West Versorgungsgebiet Ost
HWD (137 kW x 1.000) / (1,163 x 55 K) (137 kW x 1.000) / (1,163 x 90 K)
HWD 2.142 l/h 1.309 l/h

 

Fragen und Antworten

Was ist eine Temperaturspreizung?

Die Temperaturspreizung ist netzspezifisch und bezeichnet die theoretische Mindestauskühlung des Heizwassers in der Übergabestation. Sie ergibt sich aus der Differenz der maximalen Heizwasservorlauftemperatur und der nach anerkannten Regeln zu erwartenden Rücklauftemperatur der Hausanlage von 45 °C bzw. 55 °C.

Im Versorgungsgebiet West wird die Wärme in Form von Heizwasser von den Heizkraftwerken mit einer Temperatur von mind. 110 °C in das Fernwärmenetz eingespeist (hierbei handelt es sich um die sog. Vorlauftemperatur). Wenn die Wärme wieder vom Kunden zurückfließt, beträgt die Temperatur nur noch 55 °C (dies ist die sog. Rücklauftemperatur). Die Differenz in Höhe von 55 nennt man Temperaturspreizung und wird in der Einheit Kelvin (K) angegeben.

Im Versorgungsgebiet Ost beträgt die Vorlauftemperatur meist mind. 135 °C und die Rücklauftemperatur 45 °C. Daraus ergibt sich die Temperaturspreizung von 90 K.

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