Bei einer Wärmeversorgung mit Stadtwärme erhalten Sie mit unserer Stadtwärme alles aus einer Hand. Sie zahlen ein verbrauchsbezogenes Entgelt für den Wärmeverbrauch sowie ein verbrauchsunabhängiges Entgelt für den eingestellten Heizwasservolumendurchfluss. Außerdem fällt einmalig eine Investition für den Anschluss an unser Stadtwärmenetz an.
Als Alternative zur Stadtwärmeversorgung stehen unterschiedliche Versorgungskonzepte zur Verfügung. Sehr häufig wird dabei eine dezentrale Erzeugung mit einem erdgasbefeuerten Heizkessel verwendet. Nachfolgend stellen wir diese beiden Varianten im Kostenvergleich gegenüber.
Die beispielhaften Berechnungen und Ausführungen können Ihnen nur einen allgemeinen Überblick verschaffen. Sie ersetzen nicht die individuelle Angebotserstellung, die auch hinsichtlich der Anschlusskosten von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten abhängig ist.
Nicht nur bei den Kostenbestandteilen bestehen Unterschiede. Bei einer Eigenversorgung müssen Sie alle Abläufe und notwendigen Termine eigenständig koordinieren. Als Betreiber*in der Erzeugeranlage sind Sie zudem für den reibungslosen und störungsfreien Betrieb verantwortlich.
Bei einer Stadtwärmeversorgung kümmern wir uns hingegen um sämtliche notwendigen Arbeiten bis zur vereinbarten Eigentumsgrenze.
Wir prüfen regelmäßig den ordnungsmäßigen Zustand der Übergabestation, tauschen etwaig defekte Teile unserer Anlagenkomponenten aus und kümmern uns darüber hinaus um die Einhaltung aller Vorgaben. Diese Leistungen sind in unseren Wärmekosten bereits enthalten.
Bei einer Eigenversorgung, z. B. einem mit Erdgas befeuerten Heizungskessel, kommen regelmäßige Ausgaben hinzu. Hierbei handelt es sich um Wartungs- und Instandhaltungskosten für die Heizungsanlage, Gebühren für den Schornsteinfeger sowie Kosten für den Anschluss an das Gasnetz.
Zusätzlich müssen neben den anfänglichen Investitionen für diese Wärmeversorgungslösungen (z. B. für den Heizkessel und den Schornstein) noch Rücklagen für den Fall einer Ersatzanschaffung berücksichtigt werden. All diese Kostenbestandteile ergeben zusammen letztlich die Wärmekosten.
Um eine Vielzahl von Wärmekunden abzubilden, gehen wir in den nachfolgenden Berechnungen von einem Objekt mit einem Stadtwärme-Anschlusswert von 137 kW und - basierend auf 1.800 Vollbenutzungsstunden - einem Jahresverbrauch von 288 MWh aus (nachfolgend „Modellhaus B“ genannt). Dies entspricht einem durchschnittlichen Mehrfamilienhaus.
Hinweis: Der dargestellte Kostenvergleich berücksichtigt auch die investiven Kostenbestandteile, welche durch den jeweiligen Anschluss des Gebäudes anfallen (Vollkostenvergleich).
Versorgung mit Stadtwärme |
Eigenversorgung mit Erdgas |
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Verbrauchsbezogene Jahreswärmekosten |
21.700,80 Euro/Jahr | 52.017,28 Euro/Jahr |
Spezifische verbrauchs- bezogene Kosten |
75,35 Euro/MWh | 180,62 Euro/MWh |
Verbrauchsunabhängige Jahreswärmekosten |
16.774,28 Euro/Jahr | 4.686,30 Euro/Jahr |
Spezifische verbrauchs- unabhängige Kosten |
58,24 Euro/MWh | 16,27 Euro/MWh |
Investitionen und Einmalzahlungen |
18.124,10 Euro | 118.500,00 Euro |
Spezifische Kosten (investiver Anteil) |
4,23 Euro/MWh* | 27,66 Euro/MWh* |
Spezifische Gesamtkosten | 137,82 Euro/MWh | 224,55 Euro/MWh |
* Ausgehend von einer Laufzeit über 20 Jahren bei einem Zinssatz in Höhe von 3 Prozent. Der Annuitätsfaktor beträgt damit 0,0672.
Hinweis: Die folgenden Angaben (jeweils brutto) orientieren sich an dem beschriebenen Modellhaus. Die einzelnen Berechnungsschritte finden Sie auf dieser Seite.