Fossilfreie Wärmeversorgung mit hohem Wirkungsgrad

Wärme-Contracting  •  29.03.2022

#wärme-contracting #referenzen #berlin

 

Seit Januar 2022 wird der Campus Wannsee des renommierten Forschungsstandorts Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) fossilfrei und energieeffizient durch Vattenfall versorgt. Hierzu wird ein bereits bestehendes Blockheizkraftwerk (BHKW), das nicht mehr genutzt wurde, reaktiviert und runderneuert. Besonders spannend: Von fossilem Erdgas wurde auf eine 100 Prozent fossilfreie Wärmeversorgung umgestellt, die zu 95 Prozent aus Biomethan und zu 5 Prozent aus Deponiegas besteht.
 

Hoher Wirkungsgrad, weniger CO2, bessere Klimabilanz

Der Einsatz von Biomethan und Deponiegas sorgt für eine CO2-Reduktion von circa 3.500 Tonnen pro Jahr und passt in Kombination mit dem besonders hohen Wirkungsgrad des BHKW perfekt zu den Nachhaltigkeitszielen des Helmholtz-Zentrums. Dieses hat sich das Ziel gesetzt, nicht nur nachhaltig zu forschen, sondern auch selbst verantwortungsvoll Ressourcen zu schützen. Durch das BHKW mit seinem Wirkungsgrad von über 90 Prozent ist das HZB seinem Ziel, bis 2035 CO2-neutral zu werden, ein gutes Stück nähergekommen. Ein Wirkungsgrad von 90 Prozent bedeutet, dass 90 Prozent des eingesetzten Brennstoffs in Strom und Wärme umgewandelt werden. Das macht das BHKW zu einer sehr effizienten Versorgungslösung.
 

Energieversorgung von Vattenfall | Energie News | Helmholtz-Zentrum (Illustration)
 

Hoher Wirkungsgrad trifft auf klimaschonenden Brennstoff

Die zusätzliche Umstellung des BHKW auf Biomethan, einen Brennstoff biogenen Ursprungs, verbessert die Klimabilanz für das HZB über den reinen Wirkungsgrad des BHKW hinaus und senkt so außerdem auch den Primärenergiefaktor (PEF). Dank des zusätzlich zum hohen Wirkungsgrad der Anlage genutzten Brennstoffs Biomethan ist die Wärmeerzeugung so aber vor allem klimaschonend. Ein Ziel, das für das HZB enorm wichtig ist – wird dort doch vornehmlich an der Zukunft einer nachhaltigen Energieversorgung geforscht, z. B. an Solarzellen. Batteriematerialien oder Katalysatoren für grünen Wasserstoff und seine CO2-neutrale Nutzung in der Industrie.

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Ausblick

Die Reaktivierung des BHKW bringt also viele Vorteile mit sich: Das Helmholtz-Zentrum kommt seinem Ziel der CO2-neutralen Versorgung einen Schritt näher und wird durch seine Forschungsarbeiten diesen Wandel ohnehin unterstützen. Darüber hinaus laufen weitere Planungen, das BHKW um eine Photovoltaik-Anlage zu ergänzen, um so noch weitere Energie fossilfrei erzeugen zu können. Alles in allem: Ein guter Ausblick in eine fossilfreie Zukunft.

Interview zum Helmholtz-Zentrum Berlin

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